F. Welche Formen der Korrosion können bei Edelstählen auftreten?
TVCCL wird von Kunden oft gefragt, was den Edelstahl korrodieren lässt
Die häufigsten Formen der Korrosion bei Edelstahl sind:
a. Lochkorrosion - Die passive Schicht auf Edelstahl kann von bestimmten chemischen Spezies angegriffen werden. Das Chlorid-Ion Cl- ist das häufigste davon und findet sich in alltäglichen Materialien wie Salz und Bleichmittel. Durch sicherstellen, dass Edelstahl nicht über längere Zeit mit schädlichen Chemikalien in Kontakt kommt oder durch die Auswahl einer Stahlsorte, die widerstandsfähiger gegen Angriffe ist, wird Lochkorrosion vermieden. Die Lochkorrosionsbeständigkeit kann anhand der aus dem Legierungsgehalt berechneten Lochfraß-Widerstandsäquivalentzahl beurteilt werden.
b. Spaltkorrosion - Edelstahl benötigt eine Sauerstoffzufuhr, um sicherzustellen, dass sich die passive Schicht auf der Oberfläche bilden kann. In sehr engen Spalten ist es nicht immer möglich, dass der Sauerstoff Zugang zur Edelstahloberfläche erhält, wodurch sie anfällig für Angriffe wird. Spaltkorrosion wird vermieden, indem Spalten mit einem flexiblen Dichtungsmittel abgedichtet oder eine korrosionsbeständigere Güte verwendet wird.
c.Allgemeine Korrosion - Normalerweise korrodiert Edelstahl nicht gleichmäßig wie gewöhnlicher Kohlenstoff- und Legierungsstahl. Bei einigen Chemikalien, insbesondere Säuren, kann jedoch die passive Schicht je nach Konzentration und Temperatur gleichmäßig angegriffen werden und der Metallverlust verteilt sich über die gesamte Oberfläche des Stahls. Salzsäure und Schwefelsäure in bestimmten Konzentrationen sind besonders aggressiv gegenüber Edelstahl.
d. Spannungsrisskorrosion (SCC) - Dies ist eine relativ seltene Form der Korrosion, die eine sehr spezifische Kombination aus Zugspannung, Temperatur und korrosiven Stoffen, oft das Chloridion, erfordert, um aufzutreten. Typische Anwendungen, bei denen SCC auftreten kann, sind Warmwassertanks und Schwimmbäder. Eine andere Form, bekannt als sulfidische Spannungsrisskorrosion (SSCC), ist mit Wasserstoffdisulfid in der Öl- und Gasexploration und -produktion verbunden.
e. Zwischenkornkorrosion - Dies ist mittlerweile eine recht seltene Form der Korrosion. Wenn der Kohlenstoffgehalt im Stahl zu hoch ist, kann sich Chrom mit Kohlenstoff verbinden und Chromcarbid bilden. Dies tritt bei Temperaturen zwischen etwa 450-850 Grad Celsius auf. Dieser Prozess wird auch Sensibilisierung genannt und tritt typischerweise während des Schweißens auf. Der verfügbare Chrom zur Bildung der Passivschicht wird effektiv reduziert und es kann zu Korrosion kommen. Es wird vermieden, indem man eine niedrigkohlenstoffhaltige Sorte wählt, die sogenannten 'L'-Sorten, oder indem man einen Stahl mit Titan oder Niob verwendet, der sich vorzugsweise mit Kohlenstoff verbindet.
f.Galvanische Korrosion - Wenn zwei unterschiedliche Metalle miteinander und mit einem Elektrolyten wie Wasser oder einer anderen Lösung in Kontakt kommen, kann eine galvanische Zelle entstehen. Dies ähnelt einer Batterie und kann die Korrosion des weniger 'edlen' Metalls beschleunigen. Dies kann vermieden werden, indem die Metalle mit einem nichtmetallischen Isolator wie Gummi getrennt werden.
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